Rückblick 39. Grümpeli (im 40. Jahr)

Nach zwei langen Jahren des Wartens war es am Wochenende vom 12. – 14. August so weit: Endlich wieder «gstoche, Bock», endlich wieder «Schiedsrichter, Achtung!», endlich wieder Grümpeli Untereggen.

Traditionsgemäss am letzten Wochenende der Schulsommerferien fand das Grümpeli Untereggen statt. Es war dieses Jahr geprägt von strahlendem Sonnenschein mit heissen Temperaturen, einigen Neuerungen und natürlich von einem Jubiläum, das es zu zelebrieren galt: 51 Jahre Jugi, 40 Jahre Grümpeli Untereggen.

Titelverteidigung knapp gescheitert
Bereits zum fünften Mal wurde das Festwochenende mit dem Jassturnier eröffnet. Tobias Braunwalder trat dabei an, seinen Turniersieg aus dem Jahr 2020 und damit seinen «Unteregger Bergkristall» zu verteidigen. Schlussendlich fehlten ihm 60 Punkte auf den diesjährigen Sieger, aber als Dritter reichte es dennoch auf das Podest. Mit Pius Jäckle durfte (nach seiner Tochter Regina im Jahr 2019) bereits ein zweites Mitglied der Thurgauer Familie den Sieg für sich beanspruchen. 1710 Punkte, was beachtlichen 570 Punkten pro Passe entspricht, reichten dieses Jahr zum Gewinn der Trophäe. Für alle Mitstreitenden gab es am Ende einen Preis und so durften sich schlussendlich 51 Jasserinnen und Jasser am reich gedeckten Gabentisch bedienen.

Pius Jäckle, stolzer Gewinner des „Unteregger Bergkristalls“

Ein langjähriges Favoriten-Team macht das Rennen
Wie gewohnt an unserem Dorfgrümpeli gingen die Fussball-Teams zwar engagiert, aber immer mit der nötigen Rücksicht zu Werke. Trotzdem mussten dieses Jahr etwas mehr Verletzungen, grossmehrheitlich selbstverschuldete, verzeichnet werden. Das OK wünscht allen Betroffenen gute Besserung und hofft, dass aufgrund dessen einer nächstjährigen Teilnahme nichts im Wege steht. Zehn Kinder-Teams, unterteilt in drei Kategorien, hatten sich für das Grümpeli 2022 angemeldet und machten den Sieger mit viel Enthusiasmus, einigen Tränen, aber schlussendlich fast nur leuchtenden Augen unter sich aus. Die Auswahl an Preisen, zusammengestellt von Fabienne Egeter und Carmen Lendenmann, war dieses Jahr auch wieder derart gross und vielfältig, dass eine Wahl richtig schwerfiel.

Bei den Erwachsenen, dreizehn Teams waren dieses Jahr auf der Liste, durften am Ende «black sheep» den Pokal in die Höhe stemmen. Seit unzähligen Jahren sind sie bereits am Grümpeli dabei und besonders in den letzten Jahren hatten sie sich immer mehr zum Favoriten gemausert. Mit dem Sieg geklappt hatte es allerdings noch nie. Bis auf dieses Jahr. In einem packenden Finalspiel gegen «Aheu» gingen sie schliesslich verdient als das erfolgreichere Team vom Platz.
Zum ersten Mal konnte man heuer auch digital live dabei sein. Auf der App «Tournify» war nicht nur der Spielplan ersichtlich, auch die Resultate der Matches wurden fortlaufend aktualisiert und allen Interessierten publik gemacht. Manch eine verfolgte gebannt die Veränderung des aktuellen Tabellen-Platzes des eigenen Teams im Verlaufe des Turniers.

Endlich, ein Sieg! „black sheep“ mit dem Pokal

Dem Himmel so nah – bis es kracht
Eine spezielle Attraktion war dieses Jahr mit Bestimmtheit das Harassenstapeln, welche dank grosszügiger Mithilfe von «Alder Transporte», aber vor allem auch Katrin und Werner Frey vom SAC Rorschach möglich wurde. Fachgerecht gesichert galt es die Getränke-Harasse mit viel Geschick aufeinanderzustapeln. Je höher der Turm wurde, desto schwieriger wurde es, die Balance zu halten, sowie ruhig und bedacht einen Schritt weiter in Richtung Himmel zu machen. Mit grossem Gekrache eingestürzt ist er logischerweise schliesslich bei allen Teilnehmenden irgendwann. Bei den einen früher, den anderen später. 22, respektive 21 Harasse reichten für das Podest, was mit über sechs Meter doch einer beträchtlichen Höhe entspricht. Für diejenigen, bei denen nun ein Interesse für Klettern und Bergsport entfacht wurde, lohnt sich die Kontaktaufnahme mit dem SAC Rorschach. Für die kleinen Klettermäxinnen und -maxe besteht dort das KiBe (Kinderbergsteigen), für die etwas älteren die JO (Jugendorganisation) und selbstverständlich gibt es auch für Erwachsene diverse Angebote. Unter sac-rorschach.ch finden sich viele Informationen dazu.

Rangliste Harassen-Stapeln

1.Silvan Broger22 Harasse
1.Levin Egeter22 Harasse
3.Corinne Breitenmoser21 Harasse
4.Sebastian Prasciola20 Harasse
5.Ladina Knechtle19 Harasse
5.Jamy Laupsien19 Harasse
7.Lara Brunner17 Harasse
7.Iska Dürlewanger17 Harasse
9.Tim Violka12 Harasse
9.Julie Laupsien12 Harasse
11.Max Jung11 Harasse
12.Lukas Benz10 Harasse
12.Larina Meier10 Harasse

Emotionaler Abschied
Im Jahr 2018 haben Andrea und Wisi Rüttimann mit der Festwirtschaft das wohl arbeitsintensivste Ressort am Grümpeli Untereggen übernommen und dieses Jahr ging ihre Ära, geprägt von einem unermesslichen Engagement für das Dorffest, zu Ende. Andreas Wirken in der Jugi hatte dabei sogar schon 2010 als Jugileiterin seinen Anfang gehabt. Unter riesigem Applaus und vielen Abschiedstränen im OK, aber auch im Publikum, wurden die beiden verdankt und gebührend gefeiert. Es ist ihnen nur das Allerbeste zu wünschen.
Bezüglich der Nachfolge von Wisi und Andrea laufen bereits erste Gespräche. Die Jugi wird informieren, sobald dabei etwas spruchreif ist.

Nebst diesem traurigen Abschied gab es aber auch ein freudiges Doppeljubiläum zu feiern. Anja Neumann und Nicole Schöllhorn führen seit 10 Jahren die Sanität am Grümpeli. Fachkundig, kompetent und engagiert betreuen sie dabei alle kleineren und grösseren Wehwehchen. Auch dieses Engagement kann nicht genug gewürdigt und verdankt werden.

Die «Partykräscher» heizten ein
Schon am Samstagvormittag trafen die «Partykräscher» aus Österreich mit Unmengen an Equipment ein und begannen sogleich, die Bühne für ihre Show zu installieren. Alles musste an den richtigen Platz, Licht- und Effekte-Test, sowie Soundcheck wurde durchgeführt, damit am Abend alles bereit war.
Ab 21 Uhr präsentierten sich die fünf Jungs und «kräschten» die Party. Mit viel Bass, einem breiten Repertoire an Songs und einer sichtbaren Freude spielten sie zwei Mal gleich zweieinhalb Stunden ohne Pause durch. Eine beträchtliche musikalische Leistung, die das Grümpeli so noch nie gesehen hat. Für einige war es lautstärketechnisch dann doch des Guten etwas zu viel, während andere kaum genug kriegen konnten. Das OK dankt auf alle Fälle für das Verständnis der Unteregger Bevölkerung für diese etwas lautere Samstagnacht.

Ein grosses Dankeschön
Am Sonntagabend, 21 Uhr, sah es auf dem Festgelände schon fast so aus, als ob da nie etwas gewesen wäre. Ein tolles und erinnerungswürdiges Wochenende fand seinen Abschluss. Zum Gelingen haben ganz viele ihren Beitrag geleistet und es gilt zu danken:

  • allen helfenden Händen:
    Ihr «seid» das Grümpeli, denn ohne euch ginge es schlicht und einfach nicht. Ganz viele von euch sind seit Jahren dabei – unbezahlbar!
  • allen Sponsoren:
    Eure Unterstützung finanzieller Art oder auch in Form von Preisen und Equipment ist unendlich wertvoll und hilft aus dem Grümpeli einen Gewinn, der vollumfänglich der Jugendriege zufliesst, zu erwirtschaften – unverzichtbar!
  • allen Teilnehmenden und dem Publikum:
    Ihr macht das Grümpeli jedes Jahr zu einem Volksfest, das den Namen verdient. Auch dieses Jahr war es ausgelassen, fröhlich und friedlich – unübertreffbar!

Das Grümpeli-OK 2022:
Albert Fässler, Präsident
Marco Günthard, Kassier
Giulia Mascherpa, Aktuarin
David Widmer, PR-Verantwortlicher
Andrea und Wisi Rüttimann, Festwirtschaft
Roman Broger, Bar
Simon Broger, Bau
Stefanie Reichmuth, Unterhaltung
Ramona Broger, Sponsoring
Marius Geiger, Sportbetrieb
Nicole Schöllhorn & Anja Neumann, Sanität
Carmen Lendenmann & Fabienne Egeter, Preise