von David Widmer
Nach einem langen Jahr des Wartens war es am Wochenende vom 11. bis 13. August endlich wieder soweit: Zeit für Fussball, glänzende Kinderaugen und gemütliches Beisammensein. Dieses Jahr feierte zusätzlich als neue Attraktion das Jassturnier seine Premiere.
Diese Premiere darf im Nachhinein als voller Erfolg bezeichnet werden. Nachdem sich das OK zu Beginn nicht ganz sicher war, ob sich eine genügende Teilnehmerzahl ergibt, durften am Freitagabend eine stolze Zahl von 63 Jasserinnen und Jassern willkommen geheissen werden. Die Spannbreite an Altersklassen war dabei beachtlich: Von 10 bis 80 Jahren hatten sich blutige Anfänger, Gelegenheitsjasser, aber auch Jasskönige eingefunden, um einerseits ihr Glück herauszufordern und andererseits ihr Können unter Beweis zu stellen. Gespielt wurde ein «Dreier-Handjass» mit abgehobenem Trumpf, dies in drei verschiedenen Konstellationen. Typische Jass-Ausdrücke wie «gstoche, Bock» oder «e Blatt zum devoseckle» waren immer wieder zu hören. Nach drei Stunden intensivem Spiel wurde abgerechnet und es war klar, wer der Maximalpunktzahl von 4239 Punkten am nächsten gekommen war.
Fussballerisch war es ein Grümpeli, das einmal mehr durch ein grosses Mass an Fairplay bestach. Dadurch gelingt es jedes Jahr wieder, die Unfallzahl tief zu halten. Dem OK ist es ein wichtiges Anliegen, dass dies auch in den zukünftigen Jahren so bleibt. Durch die hohe Anzahl an teilnehmenden Teams ergab sich im Vergleich zum Vorjahr eine Spielplan-Änderung. Zum ersten Mal waren die Kinder nur am Samstag im Einsatz und die Erwachsenen hatten in den Gruppenspielen jeweils die Chance, sich im Rückspiel am Sonntag für eine Niederlage zu revanchieren oder einen Sieg zu zementieren. Als bemerkenswert durfte der Erwachsenen-Final bezeichnet werden. Dieser wurde zwischen zwei Teams ausgetragen, bei denen alle Tschutterinnen und Tschutter jünger als 20jährig waren.
Faszinierend war auch dieses Jahr wieder die Show der Jugikinder. Mit grossem Einsatz hatte das Jugileiter-Team eine Aufführung auf die Beine gestellt, die wohl das eine oder andere feuchte Auge bewirkte. Perfekte Rädli wurden geschlagen, hochkonzentriert getanzt, kraftvolle und imposante Pyramiden gebaut. Hierbei zeigte sich auch eindrücklich wie gross die Jugi mittlerweile geworden ist: Über 70 Kinder waren an den Aufführungen am Samstag und am Sonntag beteiligt.
Auf den Plauschmatch wurde in der diesjährigen Ausgabe des Grümpelis verzichtet. Dafür gab es für die Kinder die Möglichkeit, sich im «Bubble-Soccer» zu messen. So schleuderten sie über das Feld, schwitzten, lachten und erzielten nebenbei sogar noch das eine oder andere Tor.
Für die musikalische Unterhaltung am Samstagabend sorgten wiederum die «Alpenräper» aus dem Vorarlberg. Es war schön zu sehen, welch ausgelassene und fröhliche Stimmung im gut besetzen Festzelt herrschte. Bis in die frühen Morgenstunden wurde getanzt, getrunken und geplaudert.
Das Grümpeli-OK möchte sich bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, herzlich bedanken.
- Den Helferinnen und Helfern – Wie ihr jeweils all das Geplante in Realität umsetzt, ist wirklich bemerkenswert. Dieses Jahr war es eine spezielle Herausforderung, genügend helfende Hände zusammenzutrommeln. Deshalb gilt euch ein ganz spezieller Dank.
- Den zahlreichen Sponsoren – mit eurer finanziellen und materiellen Unterstützung seid ihr nicht nur für das Grümpeli, sondern auch für den Jugibetrieb während des ganzen Jahres entscheidend. Es war sehr erfreulich zu sehen, wie viele Vertreter des lokalen und regionalen Gewerbes sich für das Grümpeli engagieren.
- Den Besucherinnen und Besuchern – vielen Dank für die grosse Anzahl, in der ihr erschienen seid. Nur dank euch macht die ganze Sache so richtig Spass und die vielen erhaltenen Komplimente stellen eine schöne Genugtuung dar.
Wir freuen uns übrigens, euch auch im nächsten Jahr wieder begrüssen zu dürfen: Das 36. Grümpeli findet vom 10. bis 12. August 2018 und somit wieder am letzten Wochenende der Schulsommerferien statt. In diesem Sinne: See you next year!
Das OK:
Albert Fässler – Präsident
Adrian Braunwalder – Kassier
Paul Frischknecht – Festwirtschaft
Simon Broger – Bau
Marius Geiger – Sportbetrieb
Matthias Frischknecht – Bar
Anja Neumann und Nicole Schöllhorn – Sanität
Fabienne Egeter und Carmen Lendenmann – Preise
PS: Das OK ist der diebischen Elster dankbar, wenn die gestohlene Eckfahne und der rote Ledersessel wieder zurückgebracht werden…