Trägerschaftsausflug 2023 vom 09./10. September

Es konnte als „Abschiedsgeschenk“ unseres langjährigen Sportchefs Marius Geiger angesehen werden: Die Organisation unseres traditionellen Trägerschaftsausflugs. Die zweitägige Reise führte uns zum Pizol und in Marius‘ neue Heimat: Fläsch in der Bündner Herrschaft.

Lange wusste die Reisegesellschaft nicht, worauf sie sich da einliessen. Die Informationen seitens Organisators kamen nur tröpfchenweise: Da wieder ein Hinweis, dort wieder ein Tipp. Marius’ Ziel, uns etwas auf die Folter zu spannen, wurde nicht verfehlt. Am Freitagabend vor Abreise dann der entscheidende Hinweis. Als erste Station wurde ein Ostschweizer Skitourenberg von 2844 Metern über Meereshöhe. Nach einer kurzen Google-Suche war klar: Es handelt sich um den Pizol.

Die öV-Reise nach Bad Ragaz am Samstagmorgen war trotz Bahnersatzverkehr und dank guter Verpflegung keine grosse Herausforderung, für die einen vielleicht sogar schon ein Genuss. Marius liess uns für diesen Teil der Reise noch im Stich, erst am Ragazer Bahnhof trat er in Erscheinung.

Nun ging es mit der Seilbahn hoch nach Pardiel. Ein kurzer Spaziergang später kamen wir zu einer wunderschönen Feuerstelle. Grillmeister Andreas stellte sein feuriges Talent unter Beweis und schon bald war die Glut bereit für Bratwurst, Cervelat und Schüblig. Zwei nicht namentlich genannte Teilnehmer machten derweil einen Abstecher zum nahegelegenen Restaurant. Was die Mehrheit zuerst als Prahlerei abgetan hatten, bewahrheitete sich dann doch: Die zwei kamen tatsächlich mit einem vollen Harass Bier zurück.

Die nächste Herausforderung stand an: Marius hatte eine Quizreihe vorbereitet. In Runde eins ging es um die Region, in der wir uns befanden. Runde zwei und drei sollten noch folgen. Nach dieser geistigen Challenge stand der Sport auf dem Programm. Die neun Löcher der Disc-Golf-Anlage stellten einige vor schier unüberwindbare Hürden. Ihr Frisbee flog quer durch Feld und Wald und bestimmt nicht in die Richtung, in der er sollte. Andere bewiesen ein feineres Händchen. In geschmeidiger Flugbahn schwebte ihr Sportgerät innert weniger Versuche zum Ziel.

Das feine Abendessen wurde uns im Panoramarestaurant Edelweiss serviert und bevor wir uns im danebengelegen «Zanuz» zu Bett legten, wurde teils noch eifrig diskutiert, philosophiert und politisiert. Günter, der Edelweiss-Wirt aus Wien, hatte sicher seinen Anteil daran, dass es die einen erst nach Mitternacht unter die Decke schafften.

Am nächsten Morgen ging es wieder bergab. Die Angsthasen nahmen dafür wieder die Bergbahn, die Waghalsigen flitzten auf dem Offroad-Trotti den Hang hinunter. Unten trafen wir alle heil und an einem Stück wieder aufeinander.

Nun ging es in einem kurzen Spaziergang auf die andere Rheinseite hinüber nach Fläsch. Unterwegs begegneten wir der «Cervelat-Tour». Gefühlt tausend Töfflis machten auf rund 70 Kilometern das Heidiland unsicher. Ein beeindruckender Anblick. Die Zweitakt-Abgase immer noch ein wenig in der Nase, trafen wir in Fläsch ein.

Und in Fläsch war – welch Überraschung – Weinfest. Im lieblichen kleinen Dorf mit seinen verwinkelten Gassen luden die Winzerbetriebe zum Degustieren. Aber auch die hungrigen Mägen kamen nicht zu kurz. Ein breites Angebot an Leckereien stand zur Auswahl. Hier hätte es sich lange verweilen lassen, doch irgendwann musste unsere Gruppe wieder die Heimreise antreten. Gut möglich, dass die eine oder der andere dem nächsten Fläscher Weinfest 2027 wieder die Ehre erweist…

Zu danken bleibt in erster Linie Marius für die Organisation des amüsanten, gemütlichen und von A bis Z gelungenen Wochenendes. Dein Abschiedsgeschenk wird der Trägerschaft lange in Erinnerung bleiben. Lass Fläsch von der Jugi Untereggen grüssen!