Rückblick 42. Grümpeli 2025

Wie schon im letzten Jahr strahlte die gelbe Himmelskugel an unserem Dorfgrümpeli aus voller Kraft. Der erfreuliche Zuwachs von ganzen fünf Teams verglichen zum Vorjahr ist zum grossen Teil den Neuerungen auf dieses Jahr zuzuschreiben. Nur das mit dem Dating klappt noch nicht so ganz.

Ein altbekanntes Gesicht als neuer Sieger am Jassturnier

Auf die Person genau die gleiche Anzahl wie letztes Jahr starteten als Teilnehmende am Jassturnier in das Festwochenende. 54 Jasserinnen und Jasser hofften auf das grosse Kartenglück, um es mit mehr oder weniger Spielgeschick zum Erfolg zu bringen. Die Frage, ob der Vorjahressieger Adrian Egger nach seiner Fussballerkarriere nun voll auf die Karte «Jassen» setzen würde, war spätestens bei der Rangverkündigung beantwortet. Sein zehnter Rang ist wohl nicht als Bekenntnis für eine Karriere als Profijasser zu werten. Dafür gab Egger prompt und unerwartet das Comeback auf dem grünen Rasen.
Den Unteregger Bergkristall für den Turniersieg durfte am Ende ein «Urgestein» in die Luft stemmen. Wisi Rüttimann, jahrelang Festwirt am Grümpeli, war es, der mit 1780 Punkten die Konkurrenz in den Schatten stellte.

Rangliste 8. Jassturnier:

1.Wisi Rüttimann1780 Punkte
2.Armando Brunner1684 Punkte
3.Simone Streule1677 Punkte
4.Adelheid Jäckle1661 Punkte
5.Andrea Roth1656 Punkte
6.Marcel Venzago1651 Punkte
7.Pius Riedener1641 Punkte
8.Miriam Laupsien1627 Punkte
9.Reto Egeter1617 Punkte
10.Adrian Egger1590 Punkte

«Min Favorit» verteidigt den Titel

Ganze 15 Teams bei den Erwachsenen und deren 9 bei den Kindern sorgten für einen deutlich dichteren Spielplan als noch im letzten Jahr. 97 Partien wurden auf dem vielleicht schönsten Fussballplatz der Ostschweiz ausgetragen. Der sorgfältig abgewogene Entscheid, das Unteregger Grümpeli bei den Erwachsenen für Auswärtige zu öffnen, trug damit Früchte. Die Öffnungsstrategie wertet das OK aufgrund keiner einzigen schwereren Verletzung – ein deutliches Indiz für faire Matches – daher als Erfolg.

Das Interesse am Dating hielt sich dieses Jahr noch in Grenzen. Ein erstmals angestrebtes «Tinder-Team» aus Einzelanmeldungen kam nicht zustande. Die zwei jungen Herren, die es doch gewagt hatten, konnten aber einem Team zugeteilt werden. Vielleicht muss Untereggen das «Tindern» ja noch ein wenig lernen.

Die fussballerische Qualität, die auf dem Grün teilweise geboten wurde, war bemerkenswert. Besonders unter den vier Halbfinalisten waren wahre Ballkünstler, Passköniginnen, Abwehrmonster und Taktikfüchse zu beobachten. Der Pokal ging am Ende an den Titelverteidiger. «Min Favorit» bestätigte damit die starke Leistung aus dem Vorjahr und darf den Pokal nun behalten.

Die neun Kinder-Teams, unterteilt in drei Kategorien, machten den Sieger mit viel Enthusiasmus, einigen Tränen, aber schlussendlich fast nur leuchtenden Augen unter sich aus. Spätestens dann zumindest, als der reich bestückte Gabentempel mit den Preisen zu bestaunen war. Die Auswahl, zusammengestellt von Fabienne Egeter und Carmen Lendenmann, war auch dieses Jahr wieder so vielfältig, dass eine Entscheidung richtig schwerfiel.

Rangliste Grümpeli 2025

Kategorie A1

1.Diä grüänä Drache
2.Haiaiai
3.Michey’s Rasselbande
4.Krokokickers

Kategorie A2

1.Bünzli-Fishis
2.Anti-Temu
3.blaue blitz
4.Pink Panthers

Kategorie A3

1.FC Haut dänebet

Kategorie B

1.Min Favorit
2.Black Sheep
3.Jägerbombs
4.FC Sankt Bier
5.Bierkönig
6.Buechberger
7.Sportfreunde Seeblick
8.Ryrox
9.Schlimmer geht immer
10.Pläuschler
11.Proseccobuchtpiraten
12.Club der Strohhüte
13.Hauptsache Trikot
14.Team ohne Plan
15.Sieger der Herzen

Abschied nach 16 Jahren im OK

Mit dem Grümpeli 2025 ging auch eine kleine Ära zu Ende. David Widmer war einer derjenigen, die 2009 in die grossen Fussstapfen von Ueli Bigler traten und die Organisation des grössten alljährlichen Dorffests in Untereggen übernahmen. Seither hatte er verschiedenste Posten inne, doch das 42. Grümpeli war sein letztes im OK. Albert Fässler dankte David Widmer für alles, was er geleistet hatte, und freute sich, dass er in anderer Funktion der Jugi doch immer noch erhalten bleibt. Der Verabschiedete war sichtlich gerührt von den warmen Worten und dem herzlichen Applaus.

Für David Widmers Aufgabe, die PR-Verantwortung, konnte mit Stefanie Stadelmann, bis anhin im Ressort «Unterhaltung», bereits jemand Neues gefunden werden. Die Herausforderung, neue helfende Hände zu finden, ist für das Grümpeli-OK indes nicht kleiner geworden. Hier ist der Event dringend auf Unterstützung aus der Bevölkerung und speziell von Seiten Jugi-Eltern angewiesen, denn nur so kann er zu einem Erfolg werden. Und ein erfolgreiches Grümpeli ist am Ende entscheidend für die Jugi Untereggen und über 60 turnende Kinder. Sie ist darauf angewiesen, dass das Wochenende einen Gewinn abwirft und damit den Jugibetrieb in der heutigen Qualität zu einem grossen Teil überhaupt ermöglicht.

Ein grosses Dankeschön…

  • allen helfenden Händen:
    Ihr «seid» das Grümpeli, denn ohne euch geht es schlicht und einfach nicht. Ganz viele von euch sind seit Jahren dabei. Wir hoffen und freuen uns auf ganz viele neue Gesichter im nächsten Jahr!
  • allen Sponsoren:
    Eure Unterstützung finanzieller Art oder auch in Form von Preisen und Equipment ist unendlich wertvoll und hilft, aus dem Grümpeli einen Gewinn, der vollumfänglich der Jugendriege zufliesst, zu erwirtschaften.
  • allen Teilnehmenden und dem Publikum:
    Ihr macht das Grümpeli jedes Jahr zu einem Volksfest, das den Namen verdient. Auch dieses Jahr war es ausgelassen, fröhlich und friedlich.

Das Grümpeli-OK 2025

von links nach rechts:
Erion Ramaj (Sportbetrieb)
Luc Rüttimann (Bar)
Fabian Reichmuth (Festwirtschaft)
Anja Neumann (Sanität)
Simon Broger (Bau)
Ramona Broger (Sponsoring)
Marco Günthard (Kasse)
Fabienne Egeter (Preise)
Roli Lendenmann (Festwirtschaft)
David Widmer (PR)
Albert Fässler (OK-Präsident)
Carmen Lendenmann (Preise)
Brigitte Jung (Festwirtschaft)
Giulia Mascherpa (Sekretariat)
Stefanie Reichmuth (Unterhaltung)

nicht auf dem Bild:
Maurin Rüttimann (Sportbetrieb)